B-Mädchen Hallen-Staffelmeister

Hallensieger der Staffel RD/Ki/Plö

Zur Freundschaft gehört: daß wir einenander gleichen, einander in einigem übertreffen, einander in einigem nicht erreichen.

Jean Paul (1763 – 1825), Bemerkungen, August 1782



Zwei Wochen nach der knapp verpassten Qualifikation zur Hallenlandesmeisterschaft lockte am Sonnabend das Turnier kreisübergreifende Staffel-Hallenmeisterschaft erneut nach Lütjenburg. Und dort trafen sich 10 tapfer frühaufgestandene Felder Fohlen im Morgengrauen, um – erstmalig ohne Fanunterstützung auf der Tribüne – den Vormittag mit 12-Minuten-Partien gegen Oldenburg, Rot-Schwarz Kiel und Klausdorf in Hin- und Rückrunde zu bestreiten.
Der Reiz der Spiele machte unsere Aufstellung aus. Wir konnten im Spielmodus 4+1 jede Position doppelt mit Päarchen besetzen, die sich innerhalb des Spieles mehrfach abwechselten. Außerdem routierte die Aufstellung im Uhrzeigersinn zu jedem neun Spiel einschließlich der sonst wenig beliebten Torhüterin-Position. So hatten alle von der Zeit und den Positionen den gleichen Spielanteil (bis auf die Beiden, die im Mikado-Stick-Ziehen den kürzeren zog und bei insgesamt 6 Spielen für zwei Spiele ins Tor mussten).

Im ersten Spiel gegen den stärsten Gegener musste sich das Gefüge durch die unorthodoxe Aufstellung erst finden und ließ bis zum ersten der schließlich 3 Siegtoren über die Häflte der Spielzeit verrinnen.
Auch gegen die zur Feldsaison-Hinrunde jetzt in der Halle deutlich stärker aufspielenden Mädchen von Rot-Schwarz waren die Felder spielbestimmend, sicherten sich den Sieg aber nur mit einem Tor.
Im dritten Spiel gegen Klausdorf war dann endlich der Knoten geplatzt und die rotierenden Spielerinnen hatten Freude am 4:0, stimmten sich gut ab und standen auf defensiv jetzt nach und konsequent am Gegner, so dass die Torfrau nur einen relevanten Schuss abhalten musste.

In die Rückrunde gingen die Felder Fohlen nun als gejagte Tabellenführer. Und die Oldenburger stemmten sich nicht zuletzt mit einer hervorragenden Torfrau gegen die anstürmenden Fohlen, so dass dies hochklassige Spiel ohne Tore blieb.
In den beiden letzten Spielen machten dann aber die Felder mit zwei jeweils ungefährdeten 4:0-Siegen nach 15 Punkten, 16 Toren und ohne Gegentor (was die jeweiligen Torfrauen in ihren Spielen besonders erfreute und erleichterte) den Turniersieg und damit die Staffelmeisterschaft fest.

Das Egalitätsprinzip war möglicherweise taktisch nicht die beste Aufstellung, um das Maximum an Torerfolgen herauszuhohlen, aber es war gut, für den freundschaftsprägenden Geist der Mannschaft, in der alle mit Freude in guter Stimmung gespielt und auf ihren jeweiligen Positionen ihr Bestes gegeben haben.

Sievert