Erfolgreiches Wochenende für die D-Fohlen

Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Phillip Rosenthal (1916 – 2001, Industrieller und Politiker), 2001: Reden und Interviews

 

Liebe Mädchen, liebe Eltern,

 

Ein gutes Wochenende liegt hinter uns:

Am Sonnabend hatte die D2 bei schönem Herbstwetter, aber erdigem, schweren Rasen erstmals den KMTV zu Gast.  Die Kieler, mit zwei Siegen aus 5 Spielen 2 Plätze vor der D2 in der Tabelle plaziert, hatten kurzfristig den Ausfall ihrer Torhüterin zu verkraften.

Die Fohlen waren von Beginn an erfreulich wach (war auch schon mal anders), machten Druck und erzielten in den ersten Minuten das erste Tor. Die Kieler zeigten sich aber ebenbürtig, es wurde engagiert um das Mittelfeld gekämpft. Meist konnten sich hier die Felder behaupten, aber als dann die Mittelfeldspieler nicht schnell genug auf Defensive unschalteten, stießen die Kieler rasch vor, überrannten die Abwehr und glichen aus. Dies sollte aber der einzige Schwachpunkt in der Defensive bleiben, die beiden starken Abwehrspielerinnen standen in der Folge immer richtig, gingen in die Zweikämpfen und drängten die Stürmerinnen ab. Und wenn doch mal ein Schuss aufs Tor abgegeben wurde stand da die gut aufgelegte Torfrau, die dann auch gut für die Offensive wieder auflegte. Noch vor der Pause, nach zahlreichen gut vorgetragenen Angriffen, ohne dass sich die Felder Offensivkräfte mit einem Tor belohnten, fiel dann das die Fangemeinde- und Trainernerven beruhigende Tor zum 2:1 Pausenstand.

Anschließend machten die Fohlen in der zweiten Halbzeit so weiter, mit dem leidenschaftlichen Arbeiten im Mittelfeld mit viel Laufarbeit, die insbesonder von den Außenspielerinnen viel abverlangte, den (vergebenen) Torchancen und endlich, nach einem schönen, in der Vorbereitung eingeübten und toll umgesetzten Vorstoß über die rechte Seite mit einer präzisen Flanke und einem geglückten Abschluss zum 3:1. In den letzten 10 Minuten warfen dann die auch nicht schlecht spielenden Kieler alles nach vorne. Nun bewieß sich wiederum die Qualität des Defensivdreiecks, die nichts mehr anbrennen ließen.

Letztendlich war es ein verdienter Sieg gegen einen ebenbürtigen Gegner, auf den wir in der Tabelle einen Platz gut machen konnten.

 

Am Sonntag waren die Nortorfer (mit der nicht spielenden verletzte früheren Felderin Angelina) mit ihrer jungen Truppe zum ersten Mal in Felde. Ein kalter kurzer, aber kantiger Regen während der ersten Halbzeit ließ den schweren Boden nicht leichter werden. Und auch die tapferen Zuschauer verstärkten zahlenmäßig die (überdachte) Auswechselbank.

Die Felder Fohlen ließen sich aber durch die meterologischen Eskapaden nicht irritieren und schossen das schnellste Tor in ihrer Saison vom Anstoß weg nach weniger als 1 Minute. Bei deutlicher technischer Überlegenheit folgte (zunächst) jedoch kein Torfestival, da es die kämpferisch gegenhaltenden Nortorfer es verstanden, die Räume eng zu machen (bzw. die Fohlen es nicht verstanden, die freien Räume zu nutzen). Aber die Qualität der Felder Offensive stellte sich in den dann schnell das Mittelfeld überbrückenden Angriffen und dann aus der Mittelsürmerposition heraus geschossenen Toren zum ungefährdeten und verdineten 6:0 Pausenstand dar.

In der zweiten Halbzeit mussten die jungen und Tapfer nicht aufsteckenden Nortorfer ihrer kämpferischen Leistung körperlich Tribut zollen, so dass sich das Fohlenspiel jetzt zum Powerplay entwickelte und aus allen Lagen, auch kraftvoll von den Halb-Außenpositionen, auf das Tor erfolgreich geschossen wurde. So konnten im Verlauf ohne Abstriche des Drucks auf das Nortorfer Tor auch einige Auswechselungen und Umstellungen erfolgen, bei denen sich die Spielerinnen auch mal auf anderen als für sie gewohnten Positionen bewähren konnten. Während des gesamten Spiels wurde die Abwehr nicht ernsthaft in Gefahr gebracht und die beiden Torfrauen durch Rückpässe im Spiel und warm gehalten. Wenig überraschend endete das übrings sehr fair ablaufende Spiel 15:0.

Also insgesamt für die Felder Fohen ein erfolgreiches, gutes Wochenende, aber wir werden nicht aufhören, uns zu bemühen, in einigen Dingen noch besser zu werden.

Sievert