Gold und Bronze für die Felder Fohlen bei den Landes- und Kreismeisterschaften

Das Leben ist eine Kunst, in der man zu oft Dilettant bleibt. Um Meisterschaft zu erringen, muss man sein Herzblut vergießen.

Elisabeth von Wied, spätere Königin von Rumämien (1843 -1916)

 

Liebe Mädchen, liebe Eltern,

Die Hallensaison kummulierte an diesem Wochenende für die Felder Fohlen mit Kreis- und Landesmeisterschaften:

Am Sonnabend machte sich die C-Mannschaft nach Lübeck in die Hansehalle auf. Nach Qualifikation als Kreismeister erwartete sie dort in der größten Lübecker Sporthalle die 7 anderen besten Teams aus Schleswig-Holstein zur Landesmeisterschaft. Unterstützt wurden sie von den trotz der Entfernung angereisten 15 Fans.
Gleich im ersten Spiel mussten die Fohlen gegen die Mädchen aus Kaltenkirchen ran. Gegen die im Schnitt 1 1/2 -Jahr älteren Spielerinnen hielten die Felder mit Leidenschaft dagegen und konnten sich aus einer sicheren Verteidigung heraus und mit einer hervorragend aufgelegten Torfrau den Angriffen entgegenstämmen und sogar einige Entlastungsangriffe starten. Nach Ende der 14 min konnte das 0:0 als Erfolg gegen die sichtbar und hörbar frustrieren Favorieten verbucht werden. Das zweite und dritte Spiel gewannen dann die Felder nach Toren zwar nur knapp aber nicht unverdient mit jeweils 1:0 gegen Rot-Schwarz Kiel und gegen den KMTV, auch wenn die Torhüterin mit Glanzparaden das Ergebnis festhalten musste. Somit hatte sich nach der Vorrunde das Felder Team mit den punktgleichen, aber aufgrund des besseren Torverhältnis auf dem ersten Platz gelandeten Kaltenkirchnerinnen für das Halbfinale qualifiziert.
Im Halbfinale gegen den Erstplazierten der Guppe B, die in dieser Gruppe mit 3 Siegen dominierendne Frisia aus Risum Lindholm wiederholte dann unser junges Team ihr Meisterstück aus dem ersten Spiel, warf sich mit ihrem ganzen Herzblut gegen die anstürmenden Friesen und hielt das 0:0 bis zum Ende. Nun musste eine Entscheidung durch 6 Meter-Schießen her, die nach zwei verschossenen Bällen zuungunsten der Felder ausfiel. Der dritte Platz wurde dann gleich im anschluss nicht ausgespielt, sonderen erneut durch 6 Meter-Schießen entschieden. Und hier war nun das Glück auf der Seite der Fohlen, die sich so den 3. Platz sicherten. Und die paar Tränen über das verlorene Halbfinale trockneten schnell in der Humba nach der Siegerehrung, der sch spontan die Teams von Frisa und Rot-Schwarz anschlossen, für mich das Bild des Tages, wie die Mädchen verschiedener Teams ihr Freude über ihren Sport laut in Lübecks größter Sporthalle erschallen ließen.

Am Sonntag ging es dann mit mit fast allen 2006 und 2007-Mädchen, 17 an der Zahl, und Eltern und (Geburtstags-)Geschwister als Untersützer nach Selent zu der D-Kreismeisterschaft. Da es sich um keine offizielle DFB-Kreismeisterschaft handelte, hatte der Staffelleiter die Teilnahme mehrer Mannschaften erlaubt, was uns den Einsatz aller Mädchen erlaubte. Die 2008er mit Martin hatten das Feld am Vormittag schon gut mit dem Gewinn der E-Hallenkreismeisterschaft bestellt.
In einen Spielmodus jeder gegen jeden trafen zunächst beide Felder Mannschaften aufeinander, die sich nichts schenkten und mit 5:0 zugunsten der älteren Mannschaft auseinandergingen. Im Folgenden zeigte diese ihre ganze technische Rafinesse mit schönen Kombinationen und ihre körperliche Präsenz und gewannen souverän die Spiele gegen die Probstei 2 mit 3:0, gegen den KMTV mit 2:0 und gegen die Probstei 1 mit 2:0, während die Jüngeren mit ihren Herzblut: Mut, Leidenschaft und Kampf den Mannschaften aus Hohwacht und der Probstei jeweils ein 0:0 mit starken Lesitungen in der Defensive abtrotzen. Trotz zwischenzeitlich 3 Verletzten auf der Bank schlugen sie den KMTV dann mit 2:0. So war das letzte Spiel der älteren Fohlen gegen Hohwacht bedeutungslos geworden und ging mit 1:2 verloren. Durch ein abschießendes Untenschieden der jungen Fohlen gegen die Probstei 2 sichterten sie sich den dritten Platz, während die älteren Fohlen für das Team den Siegerpokal holten.
Man muss, um meisterlich zu sein, nicht unbedingt Meister werden. Auf das Bemühen mit Herzblut (man muss es ja nicht gleich vergießen, man braucht es ja auch weiterhin) kommt es an, und dass haben alle Felder Fohlen an diesem Wochenende wieder gezeigt.

 

Sievert