D1 marschiert weiter; D2 kämpft weiter

Frage: Was ist leicht und was ist schwer?

Antwort: Solche Fragen zu tun ist leicht; sie zu beantworten ist schwer.

 

Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799), Sudelbuch L, 1796-1799

 

Liebe Mädchen, liebe Eltern.

an diesem Spieltag waren zunächst die großen Felder Fohlen, dezimiert durch Klassenfahrt, zum ersten Mal zu Gast in Oldenburg, kurz vor Fehmarn die längste Strecke der Saison.  Und deswegen zunächst ein Dank an Jochen, der auch ohne kurzfristig ausgefallene Tochter den Weg auf sich nahm, damit wir eine vollständige Mannschaft vorzuweisen hatten. Das Spiel hatte eine besondere Note: zum ersten Mal in Oldenburg, zum ersten Mal auf Kunstrasen, zum ersten Mal ein kurzes Feld und zum ersten Mal ein mitchoachenden Schiedsrichter. Aber einmal ist immer das erste Mal. Das Spiel und der junge Gegner stellte die Felder Fohlen nicht vor allzu schwere Aufgaben. Fast im 5-Minuten-Takt fielen die Tore, so dass es ungefährtet mit 6:0 in die Halbzeit ging. Leicht ging es auch in der zeiten Halbzeit weiter, und wenn die Oldenburger nicht zu 7 im eigenen Strafraum mit Maus und Frau verteigt hätten und von den Feldern mehr Schusschancen verwandelt worden wären, hätte es leicht höher als 11:0 ausgehen können.

Schwer hatten es dagegen am Sonntag die jungen Felder Fohlen, als bei bestem Spätsommerwetter die JSG Hohwacht mit einer großen Mannschaft mit 6 Auswechselspielerinen zu Gast war. Zunächst bestimmten die lauf- und spielstarken Gäste das Spiel und gingen durch 2 Tore leicht in Führung, während es unserer Mannschaft schwer viel, die Abseitsfalle der Hohwachter zu überwinden. Schließlich gelang kurz vor der Halbzeitpause der Anschlusstreffer. Die zweite Halbzeit zeigte ein anderes Bild: hinten stand die Abwehr sicher und im Mittelfeld setzte sich die Kampfkraft und Laufstärke der Fohlen, die bei nur einer Auswechselspielerin fast alle die gesamte Zeit durchspielen musste, durch und erspielten mehrer Chancen gegen die zunehmend erschöpften Gäste, die aber mit Glück und glücklich den knappen Sieg davon trugen. Formal haben die jungen Fohlen nun 3 Spiele hintereinander verloren, aber sich dabei deutlich und sichtbar zur Freude der Trainer und Zuschauer in schweren Spielen gesteigert und ihre Leichtigkeit bewahrt, so dass die nächsten Spiele anders ausgehen werden.

Manchmal ist eben das Leichte schwer und das Schwere leicht.

 

Sievert