Der Frühling hat sich eingestellt,
wohl an, wer will ihn seh’n?
Der muss mit mir ins freie Feld,
ins grüne Feld nun gehen.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
(1798 – 1874)
Liebe Mädchen, liebe Eltern,
Am Sonnabend fuhren wir um 8:30 ohne richtig eingestellten Frühling, sondern noch in klammer Kälte zu unserem ersten Auswärtsspiel nördlich des Kanals nach Kropp in den Schleswiger Landesteil.
Nach einigem Suchen (die Kropper haben eine eingene Straßenzufahrt zu einem eigenen Jugendbereich mit Umkleiden und mehreren Spielfeldern) trafen wir unterstützt von einer kleinen, aber treuuen und lautstarken Fangemeinde (n=2) dort ein. Kaffee gab es dort nicht, dafür aber ein munteres Spiel, in dem zunächst die Felder Fohlen nicht gefordert wurden und sich auch nicht so recht forderten. So dauerte es bis zur Hälfte der ersten Halbzeit, bis das verdiente 1:0 und dann das beruhigende 2:0 zum Pausenstand fiel.
In der zweiten Halbzeit kam dann der Frühling in Form einer schon leicht wärmenden Sonne und auch das Spiel wurde lebhafter, als hätte es dieser Metapher bedurft. Die hohen Kropper Abschläge konnten besser abgefangen und mit schönen Kombinationen aus dem Mittelfeld heraus in schnelle Angriffe umgemünzt werden. Kurzzeitig spannend machte es die wie immer ansonsten sichere Abwehr/Torhüter-Einheit mit einer Rettungsaktion auf der Torlinie mit scharfer „Rück“-gabe auf die hinausgelaufende Torfrau. Die letzten Minuten konnten wir beim Stand von 6:0 auf zwei Dauerläuferinnen verzichten und brachten das Spiel auch mit 5 Feldspielerinnen zu einem guten Ende.
Wer nun den Frühling sehen will, der kann ihn auf dem Feld sehen, Zwar sind die Felder (Fußball-) Felder alles andere als grün, aber, was sich auf dem Feld tut, ist auch ein Frühling.
Sievert