Viel Arbeit für die B und C

Arbeit schändet nicht.

Hesiod, um 700 v.Chr., Werke und Tage, 311

Ein arbeitsreicher Sonntag liegt hinter uns.
Zunächst für die B, die bereits morgens sich aufmachte, um nach Nord-Nordfriesland zum Rückspiel nach Risum-Lindholm zu fahren: Nachdem das Hinspiel vor zwei Wochen auf dem Rasen 1:0 für Felde, aufgrund einer fehlerhaften Aufstellung unsererseits mit einer zu viel eingesetzten Spielerin nachträglich nach Protest mit 0:2 gewertet wurde, lag eine gewisse Brisanz in der Partie, auch aufgrund der Tabellensituation zweiter gegen dritter. Beide Mannschaften schenkten sich im Ringen um die Vorherrschaft im Mittelfeld nichts. Wie im Hinspiel testeten die Gastgeber häufig die Reißfestigkeit der Felder Trikots (alle hielten stand!). Sportlich arbeiteten die Felder eifrig im Mittelfeld, während Frisa mit raschen Vorstößen über die Flanken Akzente setzen konnte. Nach 12 Minuten war dann durch einen Abwehrfehler das Felder Tor weit offen, was die Gastgeber zum 1:0 nutzen. Die Felder berappelten sich und gaben durch einen kraftvollen Torschuss in der 27. Minuten ein deutliches Lebenszeichen von sich, doch die gut aufgelegte Frisia-Torfrau hielt. So ging es in die Pause, in der die Felder Torfrau eine starke Motivationsansprache hielt.

Und diese trug in die zweite Halbzeit, in der zunehmend die Felder sich Chancen erspielten, aber im Abschluss nicht treffgenau waren oder nur krachend das Aluminium trafen. Die robust geführte Partie forderte nun je 1 gelbe Karte auf beiden Seiten für gegenseitiges Provozieren. Aber insgesamt ließen sich die Felder Fohlen wohltuend nicht auf das verbale und nonverbale Niveau des Gegners ein. Wie so häufig, rächten sich dann die verspielten Chancen, als dann gegen Ende der Partie die Nordfriesen die Lücken in der aufgerückten Felder Abwehr durchlaufen konnten und in den letzten 4 Minuten der Partie die entscheidednen Tore 2 und 3 klar machten. Sportlich erfreulich war nach Abpfiff der tröstende Zuspruch der Frisiatorfrau zu ihrer Felder Kollegin. Nach dem Spielverlauf wäre ein Untenschieden möglich gewesen, aber, auch wenn der Torerfolg ausblieb, haben die Felder eine solide Arbeit geleistet, die sie weiter bringen wird.

Anschließend ging es quer durch den Schleswiger Landesteil nach Krusa, wo die mittags in Felde gestarteten Fohlen von Süden zum nunmehr schon traditionellen Graenscup dazu stießen. Mit 18 z.T angeschlagenen Spielerinnen stürzten sich die Felder in zwei Gruppen in das Turnier mit den außergewöhnlichen Regeln (Spiel über Banden auch hinter der Grundlinie, 4 Spielerinnen ohne Torwart, Stürmerin darf nicht in die eigene Hälfte zurück). Da die Felder noch in der Draußen-Saison stecken und in den anstehenden Hallenturnieren andere Regeln beherzigen und damit auch andere taktische Spielzüge ausführen, haben wir diese „dänische“ Spielart nicht ausgiebig trainiert. So gingen einige Spiele durch wild aufspielende Dänen hoch verloren, andere konnten durch elegante Spielzüge und präzise Torschüsse ebenso stark gewonnen werden. So war dieser späte Nachmittag eher eine arbeitsintensive Trainingseinheit, in der die Felder das Zusammenspiel und das rasche Umschalten üben konnten. So hatten die abschießenden Platzierungen (3. von 5 in der Gruppe A, 5. von 8 in der Gruppe B) keine wesentliche Bedeutung. Insgesamt haben die Felder Fohlen mit 3 1/2 bzw. 5 Stunden Fußball eine gute Arbeitsleistung gezeigt und fuhren entsprechend müde wieder gen Süden.

Und auch die Eltern und Betreuer haben mit bis zu 12 Stunden und 300 gefahrenen Kilometern ganze Arbeit geleistet, allen sei deswegen einmal ausdrücklich an dieser Stelle für die Unterstützung am Sonntag und auch sonst gedankt!

Sievert